Auf den Spuren der Eiszeit
Vor rund 1321’000 Jahren erreichte die letzte grosse Eiszeit ihren Höhepunkt. Die Rigi wurde vom Reussgletscher umflossen, der sich bis weit ins Mittelland ausdehnte und deutliche Spuren hinterlassen hat. In den Talschaften rund um die Rigi lag damals eine mächtige Eisschicht. Vom oberen Urner Reusstal wurden grosse Mengen Geschiebe und Felsbrocken (Findlinge aus dem Gotthardmassiv) in unsere Regionen getragen.
Als sich das Klima mehr und mehr erwärmte und sich die Gletscher langsam zurückzogen, haben sich durch die Gletscherablagerungen wellenartige Geländeformen ergeben. Auf der Seebodenalp liegt eine markante Seitenmoräne des Reussgletschers, die sich von der Seilbahnstation bis zur Altruodisegg erstreckt. Der so genannte Albert Heim Stein ist ein wichtiger Zeitzeuge davon und ist Ausgangspunkt zum Rundweg auf die Spuren der Eiszeit.
Auf einer spannenden Erkundungstour am Fusse der Rigi, kombiniert mit einer leichten Wanderung auf der Sonnenterrasse erfahren Sie weitere Informationen über die Geschichte, zur Entstehung der Seebodenalp und über die Vielfalt der Natur.
Beim Ausgangspunkt der Seebodenalp (Parkplatz vor der St. Wendelinskapelle) befindet sich ein Situationsplan über den Verlauf der Wegstrecke. Sie folgt dem heutigen Rundwanderweg Grodboden – Altruodisegg- Stockwald – Holderen – Grodstafel an der sich zahlreiche Rastplätze und Grillstellen befinden.
Wanderung mit Anstieg, ca. 1 Std. 30 Min
An verschiedenen Stellen sind Informationstafeln angebracht. Sie informieren über die Entstehungsgeschichte der Glaziallandschaft der Seebodenalp und über Veränderungen, die im Laufe der Jahrhunderte durch menschliche oder klimatische Einflüsse entstanden sind. Weitere Themen sind die heutigen Bewirtschaftungsformen der Seebodenalp, über Naturschutz und Biodiversität sowie zur Landschaftsgestaltung.
Geniessen Sie Ihre Wanderung auf der Seebodenalp entlang der Alleebäume. Benützen Sie die bequemen Ruhebänke oder Rigiliegen – Ihr Aufenthalt auf der Seebodenalp wird zum Erlebnis!